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Hundeschuhe - Ratgeber, Tipps und Tests

Pfotenschutz für jede Gelegenheit

Zwei Hundepfoten, in einer Pfote ein Blume - © CC= - Pixabay - YamaBSM

Hundeschuhe? Dieses Stichwort löst mancherorts zunächst Kopfschütteln aus. Im Gegensatz zum Mensch haben Hunde schließlich Pfoten und auch der Wolf als wildlebender Verwandter kommt problemlos ohne Schuhwerk aus. Sind Hundeschuhe demnach nichts weiter als ein Mode-Accessoire? Diese Frage lässt sich klar verneinen. Genauso selbstverständlich wie ein Hund auf dem gewöhnlichen Spaziergang ohne Schuhe auskommt, so nützlich und sinnvoll können Hundeschuhe in bestimmten Situationen sein. Doch zu welchem Zweck lohnt sich der Einsatz von Hundeschuhen? Welche Arten gibt es? Und was sollte ich bei der Auswahl beachten? Mit den folgenden Tipps finden Hundehalter das optimale Schuhwerk. 

Golden Retriever geht im Schnee mit Frauchen spazieren - © stock.adobe.com - Africa Studio - 112136504

Hundeschuhe im Einsatz

Bei diesen Gelegenheiten empfiehlt sich der zusätzliche Pfotenschutz

Hundeschuhe können das Hundeleben immer dann wesentlich erleichtern, wenn die empfindsamen Hundepfoten mit unangenehmen Bodenverhältnissen in Kontakt kommen. Bei diesen Gelegenheiten empfiehlt es sich, passende Schuhe bereitzuhalten: 
- Was gibt es Schöneres als durch frischen Schnee zu toben? Mit der Winterzeit kommen allerdings auch große Belastungen auf die Hundepfoten zu. Insbesondere das auf Gehwegen und Straße ausgebrachte Streusalz strapaziert die Pfoten enorm. Zusammen mit harten Schneekrusten setzt sich das Salz zwischen den Pfoten fest oder scheuert an den Ballen. Hundeschuhe verhindern diesen Prozess wirkungsvoll. 
- Ein Hindernisparcours über Schotter, Geröll, Steine, sehr heißen Asphalt oder auch besonders glatte Untergründe wird für Hundepfoten schnell zur Qual. Hundeschuhe beugen Schmerzen und Verletzungen vor. 
- Verletzungen an den Pfoten und bedürfen oftmals der absoluten Schonung. Hundeschuhe gewährleisten, dass der Heilungsprozess voranschreiten kann. 
- Ältere Hunde haben zuweilen Schwierigkeiten, beim Laufen einen sicheren Halt zu finden. Hundeschuhe verringern die Gefahr des Ausrutschens. 
- Einige Hundesportarten belasten die Hundepfoten enorm. Beim intensiven Kletter- oder Wandertraining bewahren Hundeschuhe die Pfoten vor Schäden. 
Zwei weiße Hundepfoten auf Holz - © CC0 - Pixabay - Hans

Hundeschuhe für jeden Zweck

Die richtige Schuhart auswählen

Entsprechend der Vielfalt an möglichen Einsatzgebieten gibt es unterschiedliche Arten von Hundeschuhen, die jeweils für bestimmte Bereiche konzipiert sind. Zu unterscheiden sind Hundeschuhe, Hundesocken und Gummistiefel. Die wasserdichten und sehr flexiblen Gummistiefel eignen sich vorwiegend zum Spaziergang bei nassem Wetter oder am See.
Die preisgünstigen Stiefel können jedoch spitze Gegenstände nur unzureichend abfedern und reißen recht schnell. Hundesocken sollten bei trockenem Wetter verwendet werden. Sie schirmen etwa Verletzungen ab und geben Halt, sind allerdings nicht wasserdicht und schützen auch nicht vor spitzen Gegenständen. Hundeschuhe sind demgegenüber die Allrounder unter dem Schuhwerk für Hunde. Sie schützen zuverlässig vor äußeren Einflüssen und punkten zudem mit ihrer langen Lebensdauer. Damit die Schuhe gut sitzen und nicht scheuern, müssen sie jedoch optimal am Fuß sitzen. 
Hundespuren im Sand - © CC0 - Pixabay - Katrina_S

Die Materialfrage bei Hundeschuhen

Strapazierfähig, wasserfest, stoßfest und polsternd - die Anforderungen an das Material der Schuhe sind vielfältig. Abgestimmt auf dieses Profil werden hochwertige Modelle in der Regel aus Baumwolle, Naturkautschuk, Mesh-Stoff oder Polyurethan hergestellt. Baumwolle bietet als flexibler, atmungsaktiver Stoff vor allem beim beispielsweise verletzungsbedingten Einsatz im Innenbereich Vorteile.
Der zu 100% biologisch abbaubare Naturkautschuk zeichnet sich durch seine Wasserdichte sowie seine Flexibilität aus. Mesh-Stoff punktet demgegenüber mit seiner Stabilität und Atmungsaktivität, was den Tragekomfort bei wärmeren Temperaturen deutlich erhöht. Polyurethan ist auf der einen Seite extrem stabil, auf der anderen Seite aber auch angenehm weich. Da es nicht atmungsaktiv ist, sollten Schuhe aus diesem Material jedoch nicht über einen längeren Zeitraum getragen werden. 
Hund bei Wanderung auf Felsen - © CC0 - Pixabay - AhiruR

Die Befestigung der Schuhe

Rutschen die Schuhe von den Hundepfoten oder liegen sie auch bei stärkeren Zugwirkungen sicher an? Die Antwort auf diese Frage hängt neben der Größe auch vom Verschluss ab. Bewährt haben sich Klettverschlüsse, mit denen die Schuhe flexibel und zugleich sicher befestigt werden können. Der Verschluss verhindert zudem, dass kleine Steinchen zwischen Schuh und Pfote geraten. 
Eine weiße Hundepfote in Nahaufnahme - © CC0 - Pixabay - FeeLoona

Passform und Größe

Die entscheidenden Kriterien für lange Freude am Hundeschuh

Nur perfekt sitzende Hundeschuhe erfüllen ihren Zweck und beugen schmerzhaften Folgen wie Druckstellen oder gar Entzündungen vor. Die meisten Hersteller bieten aus diesem Grund Modelle in verschiedenen Größen von XS bis XL an. Welche Größe für den eigenen Hund geeignet ist, lässt sich nachmessen. Zu diesem Zweck muss der Hund gerade auf allen vier Pfoten stehen.
Nun zeichnet der Hundehalter ein Quadrat um die Pfote herum und misst dieses aus. Der ermittelte Wert wird dann mit den Herstellerangaben abgeglichen. Diese erläutern ihre Größentabellen meist mit exakten Angaben in Zentimtern. Sollte das Messergebnis genau zwischen zwei Größen liegen, empfiehlt es sich, mehrere Größen zu bestellen. Vor dem endgültigen Kauf ist daran anknüpfend die individuelle Anprobe unerlässlich. 

Tests von Hundeschuhen

Leider konnten wir derzeit bei keiner der renomierten Testzeitschriften einen Test zu Hundeschuhen finden. Auffindbar waren leider wieder einmal nur Vergleiche auf diversen Portalen, die jetzt nicht wirklich aussagekräftig sind. Vielliecht werden wir selbst einen Test durchführen, oder unsere Leser diverse Hundeschuhe testen lassen. 
Letztes Update: 23.12.2018 21:00