Der Mops
Sanftmütiger Kulthund seit Jahrtausenden
Einzig chinesische Kaiser durften einst einen Mops besitzen und berühren. Heute hat sich der berühmte Begleithund zum Modehund entwickelt. Allerdings erfordert seine genetische Veranlagung zum Übergewicht gute Aufmerksamkeit bei der Ernährung.
Geschichte der Mopszucht
Die Hunderasse Mops war den Kaisern vorbehalten.
In China waren Besitz und Berührung eines Mopses einzig Kaiserprivileg. Dort sind Erstzuchten bereits vor 2.000 Jahren nachgewiesen. Nach Europa gelangten Zuchtexemplare durch die Rückkehr von Kolonialsoldaten in ihre Heimatländer, darunter die Niederlande. Lange blieb er beliebter Begleithund in den Salons berühmter Damen. Der Pekinese machte dem Mops um 1900 die Beliebtheit streitig – bevor er ab 1918 erneut zum Modehund avancierte.
Haltung, Pflege und Futter
Unkomplizierter Vierbeiner.
Die Haltung eines Mopses ist ausgesprochen unkompliziert. Denn die kleinen Charmeure auf vier Pfoten zeichnen sich durch Sanftmut, Optimismus und Intelligenz aus. Um den oft übergroßen Mut von Möpsen zu ihrer Sicherheit zu kontrollieren, ist der Besuch von Welpen- und Hundeschulen empfehlenswert. Die Pflege durch regelmäßige Impfungen und die übliche Fellpflege sind ausreichend. Allerdings zeigt nicht jeder Mops seinen Bewegungsbedarf nachdrücklich an. Um Übergewicht auch bei scheinbar ausgeglichenen Gartenhunden zu vermeiden, sollten täglich ausgiebige Spaziergänge und gemeinsame Spielzeiten unternommen werden.
Zu wem passt ein Mops?
Möpse leiden sehr unter wechselnden Besitzern.
Der Mops ist ein äußerst treuer Begleithund, der unter einem Besitzerwechsel fürchterlich leidet. Deshalb sollten sich Menschen die Aufnahme eines Mopses in die Familie für die nächsten wenigstens 15 Jahre vorab gut überlegen. Hinsichtlich seiner Umgebung passt sich jeder Mops gut an. Auf dem Land verträgt er sich gut mit anderen Haus- und Hoftieren. In der Stadt genügen ihm ein kleiner Garten als Auslauf und im Zweifelsfall die Mopsecke auf der Wohnlandschaft seiner Menschen. Wichtig für jeden Mopsbesitzer ist eine ausgewogene Mischung aus Ernährung und Bewegung. Denn der Mops ist keinesfalls ein Kostverächter und neigt vor allem bei zu wenig Auslauf rasch zum Übergewicht.
Krankheiten und rassebezogene Probleme
Bei guter Haltung ein treuer Begleiter über viele Jahre.
Viele Mopskrankheiten sind durch die rassetypische Kopfform bedingt, andere durch Übergewicht vieler Exemplare. Eine Hornhautentzündung lässt sich bei frühzeitigem Tierarztbesuch gut behandeln. Negative Berühmtheit besitzt der Mops auch durch die vielen röchelnden, schniefenden und hechelnden Artgenossen. Doch ein gesund gezüchteter, normalgewichtiger Mops hat selbst im höheren Alter keineswegs Atemprobleme. Diese sind auch nicht genetisch bedingt, sondern stets auf eine Überzüchtung zurückzuführen. Ansonsten ist der Mops ein äußerst robuster Hund ohne schwerwiegende Erkrankungen. Durch mindestens jährliche Vorstellung beim Tierarzt lassen sich ansonsten erworbene Krankheiten meist rechtzeitig erkennen und behandeln. Dadurch erreicht ein gesunder Mops aus guter Haltung häufig ein Lebensalter von 15 und mehr Jahren.
Besonderheiten des Mopses
Trotz Kurzatmigkeit braucht der Mops viel Bewegung
Die Neigung, Fell zu verlieren, variiert bei Möpsen unterschiedlicher Zuchtlinien. Am stärksten haaren diejenigen Möpse mit beigem Fell und dunkler Maske. Das Problem lässt sich nicht beheben, aber durch tägliches Ausbürsten leicht minimieren. Eine zweite Besonderheit ist für sehr viele Möpse ein regelrechter Widerspruch: Ihr Bewegungsdrang steht in keinem Verhältnis zum kompakten Körperbau und der häufigen Kurzatmigkeit. Dennoch sollte ihnen Bewegung wenigstens im Garten ausgiebig angeboten werden.
Featured
Hunderasse mit viel Geschichte
Fazit
Der Mops ist ein pflegeleichter Hund für Familien in Stadt und Land. Seine Geschichte ist sehr alt und hat ihn mehrmals zum Modehund in feinen Gesellschaftskreisen gekürt. Ein gut gebauter und gesunder Mops begleitet seine Besitzer 15 Jahre und länger.