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Rhodesian Ridgeback - Im Portrait

Rhodesian Ridgeback - © CC0 - Pixabay - 1195798

Rhodesian Ridgeback liegend auf Wiese mit Tennisball - © CC0 - Pixabay - boumapetrovice

Allgemeine Beschreibung

Das besondere Merkmal, das einen Rhodesian Ridgeback ausmacht, ist das markante Merkmal, der "Ridge". Dabei handelt es sich um einen Haarkamm, bei dem das Fell in entgegengesetzter Richtung zu der normalen Haarwuchsrichtung wächst. Die Hunde sind sehr muskulös, haben leicht gewölbte Rippen, eine tiefe Brust und etwas gewölbte Lenden. Dieser Hund hat einen langen Hals, das Fell ist recht kurz, glatt und leicht weizenfarben bis rötlich weizenfarben. Vereinzelt haben sie eine schwarze Schnauze und dunkle Ohren, was man auch als Maske bezeichnet. Der männliche Rhodesian Ridgeback hat eine durchschnittliche Größe von 63 bis 69 Zentimeter und die Hündinnen werden zwischen 61 und 66 Zentimeter groß. Das Gewicht liegt bei den Rüden bei ca. 36,5 kg und die Hündinnen werden ungefähr 32 kg schwer.
Rhodesian Ridgeback sitzend auf Wiese - © CC0 - Pixabay - du_weist_schon_wer

Herkunft und Geschichte des Rhodesian Ridgeback

Der geschichtliche Ursprung des Rhodesian Ridgeback liegt in Südafrika. Das ist insofern bemerkenswert, dass dies die einzige anerkannte Hunderasse aus diesem afrikanischen Staat ist. Schon vor Beginn der Kolonialzeit lebten dort diese Hunde mit unterschiedlichen südafrikanischen Stämmen zusammen. Im Laufe der Jahre wurden die Rhodesian Ridgeback verstärkt als Hunde für die Großwildjagd eingesetzt. Die Kolonialherren entschieden sich für diese Hunderasse, weil sie ausdauernde und mutige Hunde brauchten, die in der Lage waren, sogar Löwen zu jagen und diese solange zu stellen, bis die menschlichen Jäger eintrafen. Als weiteren Einsatzzweck setzte man die Hunde auch zum Schutz des eigenen Grund und Bodens ein. Allgemein kann man sagen, dass der Rhodesian Ridgeback ein sehr angstfreier Hund ist, der seinen Besitzer im Ernstfall auch mit dem eigenen Leben verteidigen würde.
Rhodesian Ridgeback liegend auf Wiese - © CC0 - Pixabay - keesstes

Optimale Haltung eines Rhodesian Ridgeback

Was Sie auf den ersten Blick bei der Wesensart des Ridgebacks etwas verwundern könnte, ist die Möglichkeit, diesen Hund als Familienhund zu halten. Der Ridgeback ist nämlich im Umgang mit Kindern verträglich und freundlich und verträgt auch durchaus mal einen ruppigen Umgang. Die Rasse ist sehr wachsam, allerdings gegenüber fremden Personen eher desinteressiert bis misstrauisch. Der Umgang mit anderen Hunden gestaltet sich als unproblematisch, vorausgesetzt ist dafür eine gute Sozialisierung. Wichtig für Sie als Halter dieser Rasse ist eine konsequente Erziehung und die Gewöhnung des Hundes an seine Umwelt. Werden diese Punkte von Ihnen beherzigt, dann haben Sie als Besitzer eines Ridgebacks einen souveränen, entspannten Begleiter im Alltag, der durchaus auch mal ins Restaurant mitgenommen werden kann, ohne das Sie vor dieser Situation Angst haben müssen.  Was die Pflege des Rhodesian Ridgebacks angeht, ist die gute Botschaft, dass diese Rasse generell aufgrund ihrer Abstammung und des ursprünglichen Einsatzes bei der Löwenjagd recht robust und nicht sehr pflegeintensiv ist. 
Rhodesian Ridgeback - © CC0 - Pixabay - boumapetrovice

Pflege eines Rhodesian Ridgeback

Die Fellpflege beim Ridgeback ist durch das kurze Fell sehr einfach, da dies sich auch noch als sehr pflegeleicht erweist. Es reicht schon, das Sie das Fell ein- bis zweimal die Woche mit einer einfachen Gummibürste striegeln. Der Hund empfindet dieses Ritual als sehr angenehm und wohltuend und bringt dies durchaus auch zum Ausdruck. Selbst beim saisonbedingten Fellwechsel entsteht für Sie kein besonderer Pflegeaufwand. Lediglich die Häufigkeit des Bürstens sollten Sie auf mehrmals in der Woche umstellen. Dadurch wird auch der Fellwechsel positiv beeinflusst und die Menge der ausfallenden Haare in der Wohnung reduziert. Die Pflege der Augen sind dann erforderlich, wenn sich in den Augenwinkel Flüssigkeit gesammelt hat. Diese sollten Sie dann, am besten regelmäßig mit einem weichen Tuch vorsichtig entfernen. Wenn Sie das nicht tun, kann es passieren, dass diese überschüssige Flüssigkeit über Nacht austrocknet und sich dann nur schwer oder mit leichten Schmerzen entfernen lässt. Sollte das mal der Fall sein, können Sie spezielle Reinigungspads aus dem Fachhandel einsetzen. Um das empfindliche Auge Ihres Hundes vor Keimen zu schützen, verwenden Sie am besten immer wieder ein neues Tuch bei der Prozedur. 
Rhodesian Ridgeback schaut unter einer einer roten Decke heraus - © CC0 - Pixabay - Lomax58

Das optimale Futter für einen Rhodesian Ridgeback

Hier ist, wie auch bei anderen Hunderassen, zu unterscheiden zwischen Trocken- und Nassfutter. Beim Ridgeback hängt die richtige Wahl auch davon ab, was Ihr Tier bevorzugt. Probieren Sie das einfach aus, indem Sie Ihrem Hund beides vorsetzen und dann anhand des Geschmacks Ihres Hundes entscheiden, welche Form des Futters am besten geeignet ist. Wichtig ist natürlich auch die Verträglichkeit des verwendeten Futters. Es ist auch durchaus möglich, dass Sie sowohl Trocken- als auch Nassfutter im Wechsel verwenden. 
Rhodesian Ridgeback auf einer Wiese - © CC0 - Pixabay - boumapetrovice

Wohin passt ein Rhodesian Ridgeback?

Grundsätzlich sollten Sie sich vor der Anschaffung eines Ridgebacks einige Gedanken darüber machen, ob er zu Ihnen und Ihrer Familie und zu der Umgebung, in der Sie leben, auch überhaupt passt. Das hängt natürlich unmittelbar von den Bedürfnissen und Ansprüchen dieser Hunderasse ab. Einen Ridgeback in der Stadt zu halten, ist sicherlich nicht unbedingt empfehlenswert, da dieser Hund täglichen Auslauf von 2-3 Stunden braucht. Und das zu jeder Jahreszeit. Ideal sind entweder ein Haus auf dem Land oder eine größere Wohnung mit Garten, idealerweise im Erdgeschoss. Denken Sie daran, dass sowohl Sie als auch die anderen Familienmitglieder keine Befindlichkeiten entwickeln sollten, wenn der Hund vom täglichen Feldspaziergang bei Regenwetter mal völlig verdreckt ins Haus kommt und sich dann erst mal einer Intensivpflege unterziehen muss. Wer sich davor ekelt, weil der Hund ja dann auch unangenehm riecht, sollte über die Anschaffung nochmal nachdenken. Da der Rhodesian Ridgeback sehr gut mit Kindern verträglich ist, integriert er sich demzufolge auch in eine Familie mit Kindern. Dieser Hund ist ein treuer Begleiter für die ganze Familie und wenn Sie ihm die notwendige Aufmerksamkeit schenken, haben Sie und Ihre Familie einen Freund für das Leben gewonnen. 
Rhodesian Ridgeback - © CC0 - Pixabay - Momonator

Typische Probleme mit Rhodesian Ridgebacks

Probleme mit einem Ridgeback entstehen für Sie dann, wenn diese Hunde, die über eine starke Persönlichkeit verfügen und darüber hinaus sehr intelligent sind, nicht konsequent von Ihnen erzogen werden. Deshalb ist auch eine Investition in eine gute Hundeschule unabdinglich und sollte schon beim Kauf bedacht und kostenmäßig von Ihnen eingeplant werden. Wird dieser wichtige Punkt berücksichtigt, ist der Ridgeback in der Tat ein idealer und zuverlässiger Familienhund. Wichtig ist auch, dass Sie dem Tier genügend Auslauf bieten und den vorhandenen Bewegungsdrang befriedigen. Anderenfalls sollten Sie von der Anschaffung eines Rhodesian Ridgebacks lieber absehen, weil es sonst zu massiven Problemen kommen kann. 
Rhodesian Ridgeback - © CC0 - Pixabay - 1195798

Typische Krankheiten bei Rhodesian Ridgebacks

Wird der Rhodesian Ridgeback artgerecht gehalten und ist gesund, kann er bis zu 10-12 Jahre alt werden. Allerdings gibt es auch bei guter Pflege und idealen Lebensumgebung vereinzelt Erbkrankheiten und Dispositionen, welche die Lebenserwartung verkürzen können. Als bekannte Krankheiten zählen beim Ridgeback dermoide Zysten (Teratom am Eierstock), Schilddrüsenprobleme, vereinzelt Taubheit und Myelopathie (Erkrankung des Rückenmarks). Auch Hüftgelenkprobleme treten vereinzelt auf. 
Letztes Update: 26.11.2018 14:40