Yorkshire Terrier
Fröhliches Energiebündel mit Bewegungsdrang.
Mit einer Größe von etwa 20 Zentimetern und einem Gewicht von gerade einmal zwei Kilogramm zählt der Yorkshire Terrier zu den kleinen Hunderassen. Das aufgeweckte Energiebündel besitzt eine gedrungene Schnauze mit einer langen Behaarung, während der Rest des Fells mit Ausnahme der Kopfbehaarung mittellang ist. Ein besonderes Merkmal ist dessen Textur. Das Fell des Yorkshire Terriers soll glänzen und sich wie feine Seide anfühlen.
Herkunft und Geschichte des Yorkshire Terriers
Ein kleiner Jäger.
Ursprünglich hielt die aus Nordengland stammende Rasse schlecht bezahlten Spinnerei-Arbeitern und Kohlekumpeln die Treue und half ihnen beim Wildern. So stieg der kleine Jäger beispielsweise in den Kaninchenbau ein, doch aufgrund seines langen Fells konnte er von der Obrigkeit gut gegriffen werden. Diese erkannte schon bald das Potential des Vierbeiners und erkor ihn zum Salon-Hund. Bereits 1980 galt der Yorkshire als eigenständige Rasse. Die Rassestandards waren 1898 festgelegt. Als er zum Modehund avancierte, begann man, durch Züchtung seine gesamte Felllänge immer mehr zu optimieren, was den Hund leider teilweise in der Bewegungsfreiheit einschränkte.
Haltung, Pflege und das richtige Futter für den Yorkshire Terrier
Ein Hund für die Tasche.
Wer einen Begleiter sucht, den er überall hin mitnehmen kann, ist mit dem Yorkshire Terrier gut beraten. Das Leichtgewicht verschwindet selbst in der kleinen Hunde-Tragetasche und verhält sich darin auch über längere Zeit ruhig. Reisen mit der Bahn oder dem Auto sind also kein Problem. Mit Kindern versteht er sich gut, deswegen kann er als exzellenter Familienhund bezeichnet werden. Er mag es, wenn es turbulent zugeht. Allerdings müssen die Kleinen lernen, dass sie ihn nicht am Fell ziehen dürfen. Die Fellpflege benötigt viel Zeit, tägliches Kämmen ist Pflicht. Einmal im Monat muss der Yorkshire baden. Schleifchen und Lockenwickler benötigt er nicht unbedingt, doch das Zurückbinden der Haare oberhalb der Augen kann Sinn machen. Die Sicht des Vierbeiners ist weniger eingeschränkt. Ein Püppchen sollte dennoch niemand aus ihm machen, zu seinen Stärken zählt die Selbstsicherheit. An Futter benötigt er eine vergleichsweise geringe Menge. Damit das Fell seidig glänzt, können Zugaben von Omega-3-Fettsäuren und Vitaminen hilfreich sein. Während der Wachstumsphase ist auf eine ausreichende Kalzium-Zufuhr zu achten.
Wohin passt der Yorkshire Terrier?
Wegen seines scheinbar geringen Platzbedarfs halten viele Besitzer den Yorkshire Terrier fast ausschließlich in der Wohnung. Das minimiert den Pflegeaufwand, denn innerhalb der eigenen vier Wände kann er sich am wenigsten dreckig machen. Doch wer die Bedürfnisse der Rasse kennt, weiß um ihren Bewegungsdrang. Allzu gern hält sie sich im Freien auf und genießt es, sich auch mal in einer Pfütze zu wälzen. Das Leben in der Stadtwohnung erscheint dem Spring-ins-Feld angenehm, sofern man ihm ausreichend Auslauf bietet. Ein Haus mit Garten zählt zu seinen Idealvorstellungen.
Typische Probleme und Krankheiten beim Yorkshire Terrier
Im Allgemeinen ist der Yorkshire Terrier robust. Doch wer züchten möchte, muss mit Komplikationen des Muttertieres bei der Geburt ihrer Welpen rechnen. Weitere typische Probleme sind der bei dieser Rasse häufiger auftretende Diabetes mellitus sowie diverse Augenerkrankungen.
Der Yorkshire Terrier und seine Besonderheiten
Der Yorkshire Terrier ist ein fröhlicher Hund, der seine Besitzer schnell mit seinem Übermut ansteckt. Allerdings benötigt er klare Ansagen. Er neigt etwas zum Vorwitz und begeht von Natur aus so manchen Schabernack. Seine Schwäche ist das vorlaute Kläffen.